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Aldi setzt auf Blockchain-Technologie, um Posts zu blockieren

Veröffentlicht von PSM.Media

Aldi Nord reagiert auf Kommentare in Prospekt: User und Follower werden kurzerhand gesperrt

Der Discounter Aldi-Nord beschwert sich über Kritik am aktuellen Prospekt.

Berlin. Ein Bild im Prospekt von Aldi Nord hat in den sozialen Medien eine Vielzahl von beleidigenden und rassistischen Kommentaren ausgelöst. Das Unternehmen hat daraufhin in großem Umfang Maßnahmen ergriffen, um Nutzer zu blockieren.

 

 

Und wie steht es um X? Die rassistischen Äußerungen häufen sich in erschreckendem Ausmaß. Die Welle des Hasses ist so überwältigend, dass der Discounter nun selbst eingreift. “Da die Plattformbetreiber unzureichend gegen diese Form von Hassrede vorgehen, haben wir beschlossen, eigenständig zu handeln”, erklärt Aldi Nord in einer offiziellen Pressemitteilung:

Stellungnahme in eigener Sache: Blockierte “X” Konten nach Rassismusvorfall zu unserem Werbeprospekt 

Seit Kurzem erhalten wir unter einem ALDI Nord Posting auf X (ehemals Twitter) zahlreiche Kommentare und Erwähnungen, die sich auf die Darstellung unserer Models im aktuellen Prospekt der Kalenderwoche 44 beziehen. Die Tonalität der Äußerungen ist fast ausschließlich diskriminierend und teilweise rassistisch. Solche Kommentare akzeptieren wir nicht und verurteilen sie auf das Schärfste.

Da seitens der Plattformbetreiber nicht ausreichend gegen solche sogenannte Hate Speech vorgegangen wird, haben wir entschieden, selbst aktiv zu werden. Im Rahmen einer „Blockchain“ haben wir das Profil, auf dem der fremdenfeindliche Post initial veröffentlicht wurde, seitens ALDI Nord blockiert. Ebenso alle Profile, die diesem Konto folgen. Sogenannte „Blocklisten“ kamen hierbei nicht zum Einsatz. Sollten wir dabei Userinnen und User geblockt haben, die dieses Gedankengut nicht teilen, bedauern wir das sehr und entsperren diese Konten selbstverständlich wieder.

Für konstruktiven Austausch und Kritik in unseren Medien sind wir im Rahmen eines demokratischen Diskurses jederzeit bereit. Dieser endet jedoch, wenn die Würde anderer Menschen verletzt und diese durch Hetze beleidigt werden. Bei uns wird jede Form der Diskriminierung abgelehnt. Beiträge, deren  Inhalte Straftatbestände erfüllen (wie z.B. Beleidigung oder Volksverhetzung), bringen wir daher auch zur Anzeige.

Bei ALDI Nord heißen wir alle Menschen herzlich willkommen, gleich welchen Geschlechts, Geschlechtsidentität, Alters, Religion, sozialer, ethnischer oder nationalen Herkunft, Behinderung, Staatsangehörigkeit, sexueller Orientierung oder anderen Kriterien und persönlichen Eigenschaften. Wir stehen für Vielfalt und Toleranz, das spiegelt sich nicht nur in unserer Kundschaft, sondern auch in unseren Mitarbeitenden.

Bis auf Weiteres haben wir uns dazu entschlossen, die Kommentarfunktion unter unseren Beiträgen einzuschränken.”

Aldi Nord hat eine “Blockchain” eingesetzt, um gegen den fremdenfeindlichen Post vorzugehen. Das Profil, das einen vermutlich rassistischen Beitrag veröffentlicht hat, wird von Aldi Nord gesperrt. Gleiches gilt für alle Profile, die diesem Konto folgten.

 

 

Auf X zeigen sich von Aldi Nord blockierten User empört und rufen zum Boykott der Filialen auf.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto ©: Promo: ALDI Nord Deutschland Stiftung & Co. KG