Preiserhöhungen im Telekommunikationssektor: Kunden reagieren empfindlich auf steigende Kosten bei Vodafone
Vodafone hat seine Preise für Festnetz und Internet deutlich angehoben
Berlin. Lange Zeit tendierten die Telekommunikationspreise nur in eine Richtung: abwärts. Dass sich dies ändern würde, war vorhersehbar. Jedoch reagieren die Kunden empfindlich darauf. Auch wenn es bei den Preiserhöhungen von Vodafone nur um fünf Euro pro Monat geht, empfinden einige dies als beträchtliche Summe.
Die Entscheidung, die Preise für bestehende Verträge zu erhöhen, hat Vodafone keinen Gefallen getan. Personen, die bisher nicht in Betracht gezogen haben, ihre Verträge zu überprüfen und zu überlegen, wie sie Radio, TV, Internet und Telefon nutzen möchten, werden nun verstärkt nach alternativen Optionen suchen.
Vodafone erhöht Preise
Während der Tarif Cable Max 1000/50 bisher 39,99 Euro im Monat kostete, werden ab dem 12. Dezember 44,99 Euro monatlich fällig, wie Vodafone in einem Schreiben an Kunden angibt.
Außerdem betroffen ist der Tarif CableMax 500/50. Hier steigt der Preis von ursprünglich 34,99 Euro im Monat auf 39,99 Euro. Die laufenden Verträge sollen laut Vodafone automatisch mit den neuen Konditionen aktualisiert werden.
Die zweite Preiserhöhung in diesem Jahr
Im Mai des vergangenen Jahres erhöhte Vodafone bereits die Grundgebühren für verschiedene Festnetz-Tarife, unabhängig davon, ob sie über DSL oder das TV-Kabelnetz genutzt wurden.
Wie Vodafone mitteilt, handelt es sich bei der jetzigen Preiserhöhung nicht um eine erneute, “sondern nach wie vor um dieselbe moderate Preisanpassung, die wir bereits vor mehr als einem halben Jahr für Festnetz-Bestandskunden angekündigt haben und seitdem umsetzen”.
Personen, die ihren Vertrag unter den neuen, teureren Bedingungen nicht fortsetzen möchten, haben ein spezielles Kündigungsrecht. Obwohl der Festnetztarif üblicherweise eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren hat, können Kunden aufgrund der Preiserhöhung innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten nach Erhalt des Schreibens außerordentlich kündigen. Vodafone gibt an, dass dies beispielsweise schriftlich per Brief möglich ist.
PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto: Systembild © IStock