Einsatz von KI im Unterricht an Schulen

Einsatz von KI im Unterricht an Schulen

Veröffentlicht von PSM

Revolution im Klassenzimmer: Die transformative Kraft von Künstlicher Intelligenz im Schulunterricht

Berlin. Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) durchdringt sämtliche Lebensbereiche, und auch im Bildungswesen steht eine Transformation bevor. Dieser Wandel wird in den kommenden Jahren maßgebliche Veränderungen im Unterricht bewirken, da die junge Generation in Deutschland fest davon überzeugt ist. Obwohl der Einsatz von KI in Schulen bisher kaum spürbar ist und Regelungen weitgehend fehlen, wünschen sich die meisten Schüler:innen, dass dieses Thema im Unterricht behandelt wird. Sie sind überzeugt davon, dass die Anwendung von Künstlicher Intelligenz mehr Möglichkeiten als Risiken bietet.

Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit dem Titel “Pioniere des Wandels: Wie Jugendliche KI im Unterricht einsetzen möchten”, durchgeführt von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung. Mehr als 1.500 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren wurden befragt.

Matthias Graf von Kielmansegg, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung, bemerkt dazu: “Die Integration von KI wird von Schülerinnen und Schülern in Deutschland als Chance gesehen, den Unterricht nachhaltig zu verändern und die Lern- sowie Lehrmethoden zu verbessern. Es ist ermutigend zu sehen, dass Jugendliche bereits konkrete Vorstellungen darüber haben, welche Aspekte von KI in den Lehrplan aufgenommen werden sollten und welche Kompetenzen im Umgang mit KI gefördert werden müssen. Allerdings wird deutlich, dass die Festlegung der grundlegenden Lerninhalte und deren didaktische Integration in den Schulalltag noch immer Herausforderungen darstellen.”

Bisher nutzen Jugendliche KI vor allem aus eigenem Antrieb. Obwohl der Einsatz von KI im schulischen Kontext gering ist, verwenden 74 Prozent der Befragten bereits KI-Anwendungen. Dabei erfolgt die Nutzung in 71 Prozent der Fälle aus eigener Initiative, entweder für private oder schulische Zwecke, und weniger aufgrund von Impulsen seitens der Schule. Lediglich 31 Prozent nutzen KI mehrmals pro Woche für schulische Zwecke, und nur acht Prozent tun dies täglich. Die beliebtesten Anwendungen sind ChatGPT, gefolgt von Google Lens und DeepL.

Die Mehrheit der Jugendlichen erwartet, dass KI in naher Zukunft zu einem festen Bestandteil ihres Alltags wird. 86 Prozent sind der Meinung, dass KI bald genauso selbstverständlich sein wird wie heute das Smartphone. Des Weiteren glauben 69 Prozent, dass gute Kenntnisse im Umgang mit KI künftig wichtig sein werden, um berufliche Ziele zu erreichen.

Besonders interessiert sind Jugendliche an der Entdeckung sinnvoller Anwendungen von KI im schulischen und im privaten Umfeld sowie an der Sensibilisierung für potenzielle Risiken. Darüber hinaus betrachten sie kritisches Denken als eine Schlüsselkompetenz im Umgang mit KI-Technologien.

Die Mehrheit der Jugendlichen spricht sich gegen den Einsatz von KI bereits in der Grundschule aus und befürwortet stattdessen einen Einsatz ab der Sekundarstufe I. 24 Prozent sind für einen Einsatz ab der fünften Klasse, während 33 Prozent dies ab der siebten Klasse befürworten.

Die Studie wurde vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Zeitraum vom 3. bis 18. Januar 2024 im Auftrag der Vodafone Stiftung durchgeführt. Befragt wurden 1.590 deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 20 Jahren in Privathaushalten in Deutschland. Die Stichprobenauswahl erfolgte als Quotenstichprobe, um eine repräsentative Struktur der Grundgesamtheit sicherzustellen.

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit: Vodafone Stiftung Deutschland, Foto: Systembild KI © Geralt