Drohender Krieg zwischen Israel und dem Iran

Drohender Krieg zwischen Israel und dem Iran

Veröffentlicht von PSM.Media

Neue Weltordnung im Nahen Osten: China, Russland und Iran im Spannungsfeld mit Israel

Ein explosives geopolitisches Geflecht: Was steckt hinter der neuen Allianz und wie weit reichen ihre Ambitionen?

Moskau. Inmitten wachsender Spannungen im Nahen Osten rückt die Allianz zwischen China, Russland und dem Iran in den Fokus internationaler Beobachter. Diese drei Mächte scheinen bestrebt, die bestehende, westlich dominierte Weltordnung herauszufordern und eine neue globale Machtbalance zu etablieren. Doch wie weit geht diese Allianz wirklich? Unterstützen Xi Jinping und Wladimir Putin das iranische Mullah-Regime auch in einem möglichen Krieg gegen Israel?

Hintergrund: Die Eskalation im Nahen Osten

Die jüngsten Ereignisse haben die Fragilität der Situation verdeutlicht. Vergangene Woche erschütterte eine Explosion das Gästehaus der iranischen Regierung in Teheran und tötete den Auslandschef der Hamas, Ismail Hanija. Obwohl Israel die Verantwortung für den Angriff weder bestätigt noch dementiert hat, sind die Spannungen auf einem neuen Höhepunkt. Der Iran und seine Verbündeten schwören Vergeltung, und Israel bereitet sich auf mögliche Angriffe vor.

Die Rolle Chinas und Russlands: Ein strategisches Dilemma

Während die Welt auf eine Reaktion des Iran wartet, stellt sich die Frage: Wie werden China und Russland, die sich wiederholt solidarisch mit dem Iran gezeigt haben, in dieser Situation agieren?

Russland hat seine Position im Nahen Osten durch enge Beziehungen zum Iran gefestigt. Vor dem Terroranschlag der Hamas gegen Israel im Oktober 2023 hatte der Kreml noch gute Beziehungen zu Israel. Doch das änderte sich, als Putin sich entschloss, die Terrorakte der Hamas nicht scharf zu verurteilen, um seine Beziehungen zu muslimischen Staaten nicht zu gefährden. Russland unterstützt den Iran mit Waffensystemen, doch es ist fraglich, ob Putin bereit wäre, das Risiko eines offenen Krieges einzugehen, der das iranische Regime destabilisieren könnte.

China hingegen verfolgt eine zurückhaltendere Strategie. Zwar ist die Volksrepublik der wichtigste Handelspartner des Iran, doch Peking zeigt wenig Interesse daran, sich in militärische Auseinandersetzungen zu verwickeln. Für China steht der langfristige wirtschaftliche Einfluss im Vordergrund, und es ist unwahrscheinlich, dass Xi Jinping seine Beziehungen zu Teheran gefährdet, um sich in einen regionalen Konflikt einzumischen.

Fazit: Eine fragile Allianz mit Grenzen

Die Partnerschaft zwischen China, Russland und dem Iran ist komplex und von unterschiedlichen Interessen geprägt. Während Russland bereit zu sein scheint, den Iran politisch und militärisch zu unterstützen, ist China vorsichtiger und wahrt seine wirtschaftlichen Interessen im globalen Wettbewerb mit den USA. In einem möglichen Krieg zwischen dem Iran und Israel könnte die Solidarität dieser Allianz auf eine harte Probe gestellt werden.

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PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Deutschlandfunk.de/tagesschau.de, Foto: Systembild: Irans Streitkräfte sehen sich für einen Krieg gegen Israel gerüstet © IStock