Sachsen: Wagenknecht-Bündnis macht Sprung in Umfrage

Sachsen: Wagenknecht-Bündnis macht Sprung in Umfrage

Veröffentlicht von PSM.Media

Sachsen und Thüringen: BSW erhofft sich zweistelliges Ergebnis

Berlin. Bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September 2024 zeichnet sich ein spannender Wahlausgang ab. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von „Stern“ und RTL in beiden Bundesländern auf ein beachtliches Ergebnis hoffen.

BSW: Ein Überraschungserfolg in Sachsen und Thüringen?

In Sachsen könnte das BSW direkt aus dem Stand 13 Prozent der Stimmen erzielen, was ein bemerkenswerter Einstieg in die politische Landschaft des Bundeslandes wäre. Im Vergleich dazu fällt die AfD von 34 Prozent im Januar auf nun 30 Prozent zurück. In Thüringen sieht es ähnlich aus: Hier würde das BSW auf 18 Prozent kommen, während die AfD von 36 Prozent auf ebenfalls 30 Prozent absackt.

Hauchdünne Mehrheit für Regierungskoalition in Sachsen möglich

Trotz der Verluste bleibt die CDU in Sachsen mit 33 Prozent weiterhin stärkste Kraft, gefolgt von der AfD mit 30 Prozent. Die SPD und die Grünen würden jeweils mit 6 Prozent den Einzug in den Landtag schaffen. Das BSW könnte mit 13 Prozent den dritten Platz belegen und die politische Landschaft erheblich beeinflussen. Eine Fortsetzung der schwarz-grün-roten Koalition scheint möglich, aber nur knapp – insbesondere wenn die statistische Fehlertoleranz von plus/minus drei Prozentpunkten berücksichtigt wird.

Komplexe Lage in Thüringen: AfD stark, aber BSW auf dem Vormarsch

In Thüringen bleibt die AfD zwar mit 30 Prozent die stärkste Kraft, verliert aber erheblich an Boden. Die CDU folgt mit 21 Prozent, während das BSW mit 18 Prozent drittstärkste Kraft werden könnte. Die Linke, bisherige Regierungspartei unter Ministerpräsident Bodo Ramelow, muss deutliche Verluste hinnehmen und käme nur noch auf 13 Prozent. Für die SPD würde es mit 7 Prozent reichen, die Grünen würden mit 4 Prozent den Einzug in den Landtag jedoch verpassen.

Direktwahl: BSW mit starker Kandidatin in Thüringen

Bei den Direktwahlfragen in Thüringen zeigt sich, dass die AfD-Kandidaten, trotz starker Parteiwahlergebnisse, weniger beliebt sind. Während Bodo Ramelow von der Linken auf 42 Prozent käme, liegt Björn Höcke von der AfD bei lediglich 16 Prozent. Katja Wolf vom BSW, die als Ministerpräsidentin kandidiert, würde auf 6 Prozent kommen – ein respektabler Wert für eine neu gegründete Partei.

Unklarer Wahlausgang: Hohe Spannung in beiden Bundesländern

Laut Forsa-Chef Manfred Güllner bleibt der Ausgang der Wahlen in Sachsen und Thüringen ungewiss. Das hohe Interesse an den Landtagswahlen könnte zu unerwarteten Ergebnissen führen. Die Daten basieren auf Umfragen, die vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa zwischen dem 7. und 14. August 2024 erhoben wurden. Mit einer statistischen Fehlertoleranz von +/- 3 Prozentpunkten bleibt Raum für Überraschungen am Wahltag.

Fazit

Das BSW könnte bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen eine entscheidende Rolle spielen und das politische Gleichgewicht erheblich beeinflussen. Die AfD sieht sich zwar mit Verlusten konfrontiert, bleibt aber weiterhin stark. Die Wahlen versprechen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, dessen Ausgang noch völlig offen ist.

 

PSM.Media- Nachrtichtenagentur mit Vorabmeldung des “Stern”, Foto: BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht © Trialon Berlin