Insolvenz der Fotostudio-Kette “studioline” erschüttert Marktführer der Studio-Porträtfotografie
Kiel. Die Fotostudio-Kette “studioline”, mit Hauptsitz in Dänischenhagen bei Kiel, hat Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht trifft nicht nur die rund 500 Mitarbeiter, sondern könnte auch weitreichende Auswirkungen auf die Innenstädte in Deutschland haben. Die beiden Obergesellschaften des Marktführers der Studio-Porträtfotografie reichten Ende Juli einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Kiel ein, wie kürzlich bekannt wurde.
Ursachen der Insolvenz: Weniger Kunden und steigende Kosten
Wie der “NDR” berichtet, sind auch die 75 Tochtergesellschaften von “studioline” von der Insolvenz betroffen. Hauptursachen für die finanzielle Schieflage sind nach Angaben des Unternehmens ein Rückgang der Kundenanzahl, gestiegene Mieten sowie kostspielige Neueröffnungen. Trotz der Insolvenz betonte der Insolvenzverwalter, dass der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt werde. Alle bereits gebuchten Fototermine können wie geplant stattfinden, und die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind bis einschließlich September durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Auswirkungen auf Deutschlands Innenstädte
Mit rund 80 Filialen in Deutschland ist “studioline” in nahezu jeder Großstadt vertreten. Ein mögliches Aus der Kette könnte ein weiterer Schlag für die ohnehin angeschlagenen Innenstädte des Landes sein. Viele Städte kämpfen bereits mit leerstehenden Ladenlokalen und einem Rückgang der Besucherzahlen. Das Verschwinden von “studioline” würde diese Probleme nur verschärfen.
Tradition und Innovation: Ein Rückblick auf “studioline”
“Studioline” ist spezialisiert auf Studio-Porträtfotografie und blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Grundstein des Unternehmens wurde bereits 1910 in Kiel gelegt, damals noch unter dem Namen Karl Prien, als Kombination aus Fotostudio und Drogerie. Über die Jahre hat sich das Unternehmen zum Marktführer in der Studio-Porträtfotografie entwickelt und dabei stets den Wandel der Fotografiebranche mitgestaltet.
Fazit: Die Zukunft von “studioline” bleibt ungewiss
Die Insolvenz von “studioline” wirft viele Fragen auf. Wie wird es mit den Filialen weitergehen? Können Arbeitsplätze gerettet werden? Und welche Auswirkungen wird dies auf die Innenstädte in Deutschland haben? In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob es für das Traditionsunternehmen eine Zukunft gibt oder ob ein weiteres Stück deutscher Fotografiegeschichte verschwinden wird.
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PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto: Systembild: Porträtfotografie © IStock