Amazon führt Versandkosten für Lieferungen an Abholstationen ein: Was Kunden jetzt wissen müssen
Berlin. Amazon, der weltweit größte Onlinehändler, hat eine bedeutende Änderung in seinen Versandkosten angekündigt, die Millionen von Kunden in Deutschland betreffen wird. Ab sofort sind Lieferungen an Abholstationen nicht mehr generell kostenlos für Nicht-Prime-Mitglieder. Diese Neuerung könnte das Einkaufsverhalten vieler Kunden beeinflussen. Hier erfahren Sie alles Wichtige über die neuen Regelungen und wie Sie weiterhin Versandkosten sparen können.
Amazon ändert Versandkosten: Was genau ändert sich?
Bisher konnten Amazon-Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft ihre Bestellungen kostenfrei an Abholstationen oder DHL-Paketstationen liefern lassen. Diese Regelung gehört nun der Vergangenheit an. Ab sofort erhebt Amazon eine Versandgebühr von 1,99 Euro pro Sendung für Lieferungen an Abholstationen, es sei denn, der Bestellwert übersteigt 39 Euro.
Was bedeutet das für Prime-Mitglieder?
Für Prime-Mitglieder ändert sich hingegen nichts. Sie können weiterhin ihre Bestellungen ohne zusätzliche Kosten an Abholstationen und Schließfächer senden lassen. Dieser Vorteil bleibt bestehen und unterstreicht den Mehrwert des Prime-Abonnements.
Ausnahmen von der Regel: Bücher, Kindle und Co.
Einige Produkte sind von dieser neuen Regelung ausgenommen. Amazon versendet weiterhin Bücher und Kindle-Geräte ohne Versandkosten, selbst wenn der Kunde kein Prime-Mitglied ist. Diese Produkte fallen unter die gesetzlich geregelte Buchpreisbindung, was möglicherweise der Grund für diese Ausnahme ist.
Reaktion von Amazon und Hintergrund der Entscheidung
In einem Statement gegenüber dem “Spiegel” erklärte ein Amazon-Sprecher, dass die Einführung eines Mindestbestellwerts für kostenfreie Lieferungen an Abholstationen eine wohlüberlegte Entscheidung sei. “Regelmäßig prüfen wir unsere Preisstrukturen, um unseren Kunden weiterhin einen größeren Mehrwert zu bieten”, so der Sprecher. Diese Anpassung reiht sich in eine Reihe von Änderungen ein, die Amazon in den letzten Jahren vorgenommen hat.
Erhöhung des Mindestbestellwerts für kostenlosen Versand im letzten Jahr
Bereits im vergangenen Jahr hatte Amazon den Mindestbestellwert für kostenlose Lieferungen an Versandadressen in Deutschland von 29 Euro auf 39 Euro angehoben. Diese Maßnahme betraf ebenfalls nur Nicht-Prime-Mitglieder. Während die Versandkosten selbst damals nicht erhöht wurden, müssen Kunden seitdem einen höheren Bestellwert erreichen, um von kostenlosen Lieferungen zu profitieren.
Besondere Versandkosten für spezielle Artikel
Für bestimmte Produktkategorien wie Medienprodukte, Amazon-Geräte sowie Mode- und Sportbekleidung gelten seit der Änderung im letzten Jahr ebenfalls Versandkosten von 2,99 Euro pro Lieferung, wenn der Bestellwert unter 39 Euro liegt. Medien ohne Jugendfreigabe sowie E-Zigaretten und deren Zubehör unterliegen besonderen Versandbedingungen und höheren Gebühren.
Fazit: Wie können Kunden weiterhin Versandkosten sparen?
Die neuen Versandregelungen von Amazon könnten für einige Kunden einen Grund darstellen, ihre Einkaufsgewohnheiten zu überdenken. Um Versandkosten zu sparen, lohnt es sich, größere Bestellungen zu bündeln oder in ein Prime-Abonnement zu investieren. Alternativ bieten lokale Geschäfte und andere Onlinehändler weiterhin die Möglichkeit, Bestellungen ohne Versandkosten abzuholen.
Bleiben Sie informiert über die neuesten Änderungen bei Amazon und anderen Onlinehändlern! Teilen Sie diesen Artikel mit Freunden und Familie, um sicherzustellen, dass alle von den neuen Regelungen wissen. Nutzen Sie auch unsere Übersicht zu den aktuellen Versandkosten bei Amazon, um immer die besten Deals zu sichern.
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit amazon.de, Foto: Amazon-Kunden können ihre Bestellungen an die Paketstationen des Versandhändlers schicken lassen © IStock