Erneute Angriffe im Libanon: Konflikt zwischen Israel und Hisbollah eskaliert weiter
Die Gewalt im Nahen Osten spitzt sich weiter zu: Die israelischen Streitkräfte haben ihre Angriffe im Libanon intensiviert. Neueste Berichte deuten darauf hin, dass die Küstenstadt Dschije, 75 Kilometer nördlich der Grenze zu Israel, erstmals ins Visier genommen wurde. Sicherheitsquellen berichteten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters von gezielten Angriffen auf strategische Stellungen im Libanon, darunter Waffenlager und Raketenabschussrampen der proiranischen Hisbollah.
Schlüsselereignisse im aktuellen Konflikt:
- Ort der Angriffe: Dschije und Saadijat (südlich von Beirut)
- Ziele: Waffenlager, Raketenabschussrampen
- Hisbollah-Reaktion: Angriffe auf israelisches Militärgebiet
Wachsende Zahl der Todesopfer und massive Zerstörung
Die Angriffe haben im Libanon bereits eine verheerende Spur der Zerstörung hinterlassen. Laut offiziellen Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Todesopfer seit Montag auf 569 gestiegen, während 1.835 Menschen verletzt wurden. In vielen südlichen Regionen des Libanon, darunter auch in Baalbek, kam es zu schweren Bombardements. Mehrere Explosionen wurden auch in der libanesischen Hauptstadt Beirut vernommen.
Internationale Reaktionen: Enttäuschung über die USA
Während sich die Lage weiter zuspitzt, wachsen die Forderungen nach internationaler Vermittlung. Der libanesische Außenminister Abdallah Bou Habib äußerte sich enttäuscht über die jüngsten Aussagen von US-Präsident Joe Biden vor den Vereinten Nationen. In seiner Rede betonte Biden, dass ein umfassender Krieg nicht im Interesse beider Parteien liege, und rief zu diplomatischen Lösungen auf. Bou Habib erwartet jedoch mehr Unterstützung von den USA: „Das war nicht stark genug. Es ist nicht vielversprechend und wird das Problem nicht lösen.“
Bou Habibs Kritik im Detail:
- Erwartungen an die USA: Der Libanon sieht die USA als das einzige Land, das im Nahen Osten eine entscheidende Rolle spielen könne.
- Virtuelles Treffen: Bou Habib hofft auf direkte Gespräche mit US-Vertretern in den kommenden Tagen.
Der Verlust eines Hisbollah-Kommandeurs
Inmitten der eskalierenden Gewalt bestätigte die Hisbollah den Tod eines hochrangigen Kommandeurs, Ibrahim Qubaisi, der bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet wurde. Qubaisi galt als maßgebliche Figur hinter Raketenangriffen auf Israel und Anschlägen auf Zivilisten. Der Verlust von Qubaisi wird von Hisbollah-nahegelegenen Medien als bedeutender Rückschlag für die Schiitenmiliz gewertet.
Humanitäre Krise: Eine halbe Million Vertriebene
Die humanitären Folgen des Konflikts sind gravierend. Nach Schätzungen der libanesischen Regierung wurden 500.000 Menschen im Libanon durch die Angriffe vertrieben. In der Region droht eine wachsende Flüchtlingskrise, während internationale Hilfsorganisationen bereits jetzt Schwierigkeiten haben, den Bedarf an Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung und Notunterkünften zu decken.
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PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Nachrichtenagentur Reuters, Foto: Systembild: Angriffe im Libanon © IStock