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Eike Immel- der Gerichtsvollzieher war der Tiefpunkt

Veröffentlicht von PSM.Media

Ohne Hilfe meines Heimatvereins würde ich heute vielleicht nicht mehr leben

Berlin- Der Ex-Nationaltorhüter Eike Immel hat den Tag, an dem der Gerichtsvollzieher vor seiner Tür stand, als seinen persönlichen Tiefpunkt bezeichnet. Wie Immel am Donnerstagabend in der rbb Abendshow sagte, war er so hoch verschuldet, dass er die Forderungen des Gerichtsvollziehers nicht mehr begleichen konnte. Sein Heimatverein TSV Eintracht Stadtallendorf habe ihm in dieser Zeit sehr geholfen. “Ich muss sagen, ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt noch leben würde, wenn das nicht gekommen wäre. Ich war krank, ich hatte keine Krankenversicherung, das war ein Albtraum”, so Immel.

Im hochrangigen Fußball habe ihm hingegen niemand bei der Bewältigung seiner Schulden geholfen, wobei der ehemalige Fußball-Profi das auch von niemandem erwartet habe. Den aktuellen Stand seiner Schulden schätzt Immel auf 700.000 bis 800.000 Euro.

Eike Immel war von 1980 bis 1988 Torwart im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Er absolvierte mehr als 500 Bundesliga-Spiele und verdiente in seiner Hochphase mehrere Millionen Euro. Nach seiner Sportlerkarriere stürzte er durch Fehlinvestitionen und luxuriöse Autos in Schulden im sechsstelligen Bereich. 2008 musste er Privatinsolvenz anmelden.

 

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), 02.11.2018, Foto: Eike Immel- der Gerichtsvollzieher war der Tiefpunkt, (Quelle: Foto: picture alliance / Pressefoto Ru)