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Brasilianische Fotograf Salgado mit Friedenspreis ausgezeichnet

Veröffentlicht von PSM.Media

Sebastião Salgado mit Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet

Der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado ist am Sonntag in Frankfurt am Main mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden.

Erstmals wurde mit dem Preis ein Fotograf geehrt. Der 75-jährige Salgado griff mit seinen Schwarz-Weiß-Bildern unter anderem das Schicksal von Flüchtlingen auf, in den vergangenen Jahren standen seine Aufnahmen vor allem im Zeichen des Natur- und Klimaschutzes.

Der renommierte Preis wird traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse verliehen. Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sagte, Salgado habe “Bilder der Wirklichkeit unserer Welt gemacht, über die geredet wurde”. Seine Fotos seien Botschaften “für den Frieden, für die Menschlichkeit, für die Verständigung der Völker”.

Salgado sagte in seiner Dankesrede, mit dem Preis werde sein Einsatz “für die Förderung pazifistischer Ideen gewürdigt”. Es sei seine Mission, “Licht auf Ungerechtigkeit zu werfen”. Das bestimme seine Arbeit als “Sozialfotograf”.

In der Begründung des Stiftungsrats für die Auszeichnung hieß es, Salgado fordere mit seinen Fotografien “soziale Gerechtigkeit und Frieden” und verleihe der “weltweit geführten Debatte um Natur- und Klimaschutz Dringlichkeit”.

Die Laudatio bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche hielt der Autor und Filmregisseur Wim Wenders, der den Fotografen im Jahr 2014 in dem für den Oscar nominierten Dokumentarfilm “Das Salz der Erde” porträtierte. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

 

AFP, 20.10.2019, Foto: Der brasilianische Fotograf Salgado, © dpa/dpa/picture-alliance/Archiv / Maurizio Gambarini