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Sprengstoff-Fund nahe Trier löste Großeinsatz aus

Veröffentlicht von PSM.Media

Polizei schließt politischen Hintergrund vorerst aus – Entwarnung in der Nacht

Ein Sprengstoff-Fund in einem Haus in der Nähe von Trier hat einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Die Polizei fand am Mittwochabend bei Durchsuchungen im Keller eines Mehrparteienhauses in der Gemeinde Igel “hochgradig explosionsgefährlichen” Sprengstoff, wie das Polizeipräsidium Trier mitteilte. Polizei und Feuerwehr sperrten die Gegend daraufhin ab und brachten Anwohner in Sicherheit. Nach der Entschärfung des Sprengstoffs wurde Entwarnung gegeben. Es gab eine Festnahme.

Die Polizei hatte das Haus in der rheinland-pfälzischen Gemeinde nahe der Grenze zu Luxemburg am Mittwochabend “im Rahmen polizeilicher Ermittlungen” durchsucht, wie das Polizeipräsidium Trier erklärte. Nach dem Fund von Sprengstoff im Keller wurde ein Experte des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Dieser stellte fest, dass der Sprengstoff “hochgradig explosionsgefährlich” sei.

Anwohner in einem Radius von 200 Metern um den Fundort wurden daraufhin in Sicherheit gebracht. Nach Polizeiangaben wurden 150 Menschen evakuiert. Mehrere Straßen in Igel wurden gesperrt, auch der Bahnverkehr wurde vorübergehend eingestellt.

In der Nacht auf Donnerstag gaben die Behörden dann Entwarnung: Die “gefährlichen Fundstücke” seien sicher aus dem Haus entfernt und an einem abgelegenen Ort außerhalb von Igel entschärft worden, erklärte die Polizei. Nachdem auch die Sprengstoff-Spürhunde in dem Haus nicht mehr anschlugen, wurden die Sperrungen aufgehoben, die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

An dem Einsatz waren den Angaben zufolge 36 Polizeibeamte und 150 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdiensten beteiligt.

Eine Person wurde “wegen des Verdachts eines Sprengstoffvergehens” festgenommen, wie die Polizei erklärte. “Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist ein politisch motivierter Hintergrund der handelnden Personen auszuschließen.” Die Kriminalpolizei Trier ermittelt.

 

Quelle: AFP, 31.01.2019, Foto: Blaulicht der Polizei, Quelle: dpa/AFP/Archiv / Carsten Rehder