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Playlist- Handy-Musikhören wird sozialer

Veröffentlicht von PSM.Media

App-Anwender können

gemeinsam in Gruppen Songs hören, Playlisten erstellen und chatten

Palo Alto- Mit der neuen App “Playlist” haben sich deren Entwickler ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Das kostenlos erhältliche Programm soll dem isolierten Solo-Musikgenuss, der heute viele Smartphone-Besitzer mit Kopfhörern an den Ohren alleine durch die Gegend wandern lässt, einen stärkeren sozialen Aspekt verpassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Musikdiensten wie Apple Music, Pandora oder Spotify ist die App nämlich darauf ausgelegt, dass sich User in Gruppen zusammentun, um gemeinsam Songs zu hören, Playlisten zu erstellen und sich in Chats gleich darüber unterhalten.

Zwei Trends verschmolzen

“Die Welt hat sich zunehmend in ein großes soziales Netzwerk verwandelt, aber die Musik ist bei dieser Entwicklung bislang großteils auf der Strecke geblieben. Hier gibt es wirklich einiges an Aufholbedarf”, zitiert “TechCrunch” Karen Katz, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Steve Peterson die Idee zu Playlist entwickelt und umgesetzt hat. “Seitdem wir damit angefangen haben, Musik auf unseren Handys zu hören, ist das immer eine isolierte Erfahrung geblieben. Und dabei ist Musik das, womit wir unterwegs am meisten Zeit verbringen”, betont die Start-up-Chefin.

Mit der neuen App soll sich das nun aber bald grundlegend ändern. “Wir wollen versuchen, die Trends zum mobilen Musikkonsum mit dem des gegenseitigen sozialen Austausches zu verschmelzen, indem wir beides miteinander synchronisieren und den Leuten die Möglichkeit geben, gemeinsam ihre Lieblingsmusik zu hören und sich dabei gleichzeitig in Echtzeit unterhalten zu können”, so Katz.

60 Interaktionen pro Stunde

Dass diese Idee durchaus Erfolgspotenzial verspricht, zeigt sich nicht nur am großen Interesse finanzieller Förderer aus der Wirtschaft, die dem Start-up bereits Investitionen von fünf Mio. Dollar (rund 4,4 Mio. Euro) zugesprochen haben, sondern auch an der Nutzerschaft. Bei einem ersten Betatest des Programms im vergangenen Jahr haben sich etwa insgesamt 500.000 Nutzer registriert. Auch nach dem offiziellen Start der App, die seit letzter Woche zunächst nur für iOS-Geräte verfügbar ist, haben schon 80.000 User den entsprechenden Download auf ihrem Gerät installiert.

“Der Betatest hat auch klargemacht, dass es mit Playlist tatsächlich möglich ist, die Zahl der gegenseitigen interaktiven Betätigungen beträchtlich ansteigen zu lassen. Gleich vom Start weg haben wir mehr als das Zehnfache an Interaktionen registriert, wie sie etwa bei Pandora verzeichnet werden. Die Leute kamen dabei auf knapp 60 Interaktionen pro Stunde – beispielsweise Chats, Likes, Follows, Joins, Adds und Creates”, schildert Katz. Als nächstes will man nun auch eine Android-Version basteln und das anfängliche Musikangebot von 45 Mio. Songs erweitern.

 

Quelle: pte, 29.11.2018, Foto: Playlist- Handy-Musikhören wird sozialer