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Aktivisten:

Veröffentlicht von PSM.Media

Fälle Atemnot in Ost-Ghuta nach syrischen Luftangriffen

Luftangriffe der syrischen Streitkräfte in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta haben am Montagabend nach Angaben von Aktivisten fast 20 Menschen über Atembeschwerden geklagt. “18 Fälle von Atemnot und Atembeschwerden wurden nach dem Beschuss der Ortschaft Hammurije mit einer von einem Militärflugzeug abgeschossenen Rakete gemeldet”, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort; für Medien sind die Angaben kaum zu überprüfen.

Aktivisten beschuldigen die Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad immer wieder, im Kampf gegen Rebellen Giftgas einzusetzen, darunter Chlorgas. Die Regierung hat dies wiederholt bestritten. Nach einem Raketenbeschuss am 25. Februar auf die Ortschaft Schifunije in Ost-Ghuta hatte es 14 Fälle von Atemnot gegeben.

Die syrische Regierung hatte am 18. Februar mit Unterstützung Russlands eine Offensive auf die Rebellen-Enklave Ost-Ghuta östlich von Damaskus gestartet. Am 25. Februar startete die Regierung zusätzlich eine Bodenoffensive. Die Regierung hat inzwischen rund 40 Prozent des Rebellengebietes zurückerobert. Fast 770 Menschen wurden bislang getötet.

Eine vor einer Woche in Kraft getretene Waffenruhe von täglich fünf Stunden wurde immer wieder gebrochen. Sie sollte die Lieferung von Hilfsgütern in die Enklave ermöglichen, doch erst am Montag traf ein erster Hilfskonvoi ein. Wegen des Beschusses der Gegend brachen die Helfer den Einsatz vorzeitig ab.

Quelle: AFP, Foto: Krankenwagen des Roten Halbmonds in Ost-Ghuta, (Quelle: AFP / AMER ALMOHIBANY)