Insolvenzverwalter will Zerschlagung von Galeria verhindern

Essen. Der Insolvenzverwalter von Galeria Karstadt Kaufhof, Stefan Denkhaus, strebt an, eine Aufspaltung der Essener Warenhauskette zu verhindern. In einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) und dem Hamburger Abendblatt erklärte Denkhaus, dass ihr Plan darin besteht, einen Investor zu finden, der das gesamte Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof übernimmt. Obwohl sie sich bewusst sind, dass potenzielle Investoren Interesse an einzelnen Standorten oder Filialpaketen haben könnten, bevorzugen sie zunächst Gespräche mit potenziellen Käufern, die das Unternehmen als Ganzes weiterführen möchten. Ihr Ziel ist es, bis spätestens April Klarheit darüber zu schaffen, wer der zukünftige Eigentümer von Galeria sein wird.

Stefan Denkhaus betonte, dass bereits viele potenzielle Investoren ihr Interesse bekundet haben und dass Galeria Karstadt Kaufhof eine Zukunft hat. Er sieht dies auch als entscheidend für das Überleben der Innenstädte an und hofft, dass dies die letzte Insolvenz für das Unternehmen sein wird.

Galeria-Chef Olivier Van den Bossche berichtete in dem Interview von einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft des Warenhauskonzerns. Die Umsätze im vierten Quartal lagen über dem Vorjahr, und die Besucherzahlen entwickelten sich erfreulich entgegen dem Markttrend. Allerdings gibt es 16 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof, die aufgrund zu hoher Mieten unrentabel sind, wie Van den Bossche erklärte.