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Bundestagspräsidentin Bas fordert Ende der Atom-Debatte

Veröffentlicht von PSM.Media

Wolfgang Schäuble, hat sich in einem Interview für ein Ende der Atom-Debatte ausgesprochen

Berlin. Dr. Wolfgang Schäuble, betonte, dass der Ausstieg aus der Kernenergie bereits beschlossene Sache sei und es nun darum gehe, sich auf die Umsetzung des Ausstiegsplans zu konzentrieren.

Schäuble betonte, dass die Kernenergie eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Stromnetzes gespielt habe, aber aufgrund der Risiken und der möglichen Folgen eines Unfalls sei es richtig, den Ausstieg aus der Kernenergie vorzunehmen. Er forderte die politischen Parteien auf, sich auf die Zukunft der Energiewende zu konzentrieren und sich für erneuerbare Energien einzusetzen.

Schäuble betonte auch, dass der Ausstieg aus der Kernenergie eine große Herausforderung darstellen wird, aber er sei überzeugt, dass Deutschland diese Aufgabe meistern wird. Er rief dazu auf, die Energiewende gemeinsam anzugehen und sich für eine zukunftsfähige Energieversorgung einzusetzen.

Bundestagspräsidentin fordert Ende der Atom-Debatte

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas dagegen hat wiederkehrende Rufe der FDP und der Opposition nach längeren AKW-Laufzeiten kritisiert. “Machen wir uns nichts vor: Wenn wir jetzt neue Brennstäbe kaufen würden, laufen die alten Kernkraftwerke womöglich noch 20 Jahre. Die Risiken sind hoch, wie die massiven Probleme in Frankreich zeigen”, sagte Bas im Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ). “Wir sollten es definitiv bei der letzten Verlängerung bis April 2023 belassen, diese Debatte beenden und den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen.”

Die Energiewende sei viel zu lange blockiert worden, “weil wir uns auf Putins billiges Gas und Öl verlassen haben”, beklagte Bas und mahnte: “Ein Festhalten an der Atomkraft würde die notwendige Transformation erneut ausbremsen.” Zudem seien zahlreiche Probleme bis heute nicht gelöst, “allen voran der Atommüll, den niemand haben möchte”.

 

PSM.Media/NOZ, Foto: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble © CDU Bundesgeschäftsstelle