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CSU-Chef Seehofer deutet Rücktritt an

Veröffentlicht von PSM.Media

Nochmal mache ich den Watschnbaum nicht

Berlin- Nach der Schlappe der CSU bei der Landtagswahl in Bayern hat Parteichef Horst Seehofer einen Rücktritt angedeutet, aber zugleich einseitige Schuldzuweisungen gegen ihn zurückgewiesen. Die Kritik auf ihn zu reduzieren – “das werde ich persönlich nicht mitmachen”, sagte Seehofer am Sonntag im Bayerischen Fernsehen. “Eher stelle ich mein Amt als Parteivorsitzender zur Verfügung.”

Noch mal mache er den “Watschnbaum” nicht, sagte der Bundesinnenminister mit Blick auf seinen Rückzug vom Amt des bayerischen Ministerpräsidenten Ende vergangenen Jahres. Er mache es nicht noch einmal mit, dass alles auf eine Person reduziert werde, die nicht zur Wahl gestanden und den Wahlkampf nicht gemanagt habe.

Die CSU hatte mit Ministerpräsident Markus Söder als Spitzenkandidat bei der Wahl in Bayern 10,4 Prozentpunkte verloren und nur noch 37,2 Prozent erreicht. Die Grünen kamen mit 17,5 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz – mit einem Plus von 8,9 Punkten konnten sie ihr Ergebnis von 2013 mehr als verdoppeln. Auf Platz drei folgten die Freien Wähler mit 11,6 Prozent.

CSU und Freie Wähler nahmen am Freitag Koalitionsverhandlungen auf. Unabhängig davon schwelt in der CSU der Streit über die Gründe für die Wahlpleite. In der Kritik steht dabei auch CSU-Chef Seehofer.

 

Quelle: AFP, 21.10.2018, Foto: CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst #Seehofer, (Quelle: AFP/Archiv / Odd ANDERSEN)