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Erderwärmung um 1,5 Grad bereits 2030 erreicht

Veröffentlicht von PSM.Media

Weltklimarat der Vereinten Nationen warnt in seinem Bericht vor einem schnelleren Anstieg der globalen Erwärmung

Der Weltklimarat der Vereinten Nationen prognostiziert eine Erderwärmung von 1,5 Grad bis 2030 und damit 10 Jahre früher als erwartet. Die derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen reichen demnach nicht, die rasche Erderwärmung aufzuhalten.

Berlin. Der Weltklimarat der Vereinten Nationen (United Nations, UN) warnt im ersten Teil seines neuen Sachstandsberichts vor einer deutlich rascheren globalen Erwärmung als bislang angenommen. Die Erde werde sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen – und damit zehn Jahre früher als noch 2018 prognostiziert, heißt es in dem am Montag in Genf veröffentlichten Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Die Erderwärmung sei dabei “eindeutig” durch den Menschen verursacht.

Die bereits stattgefundene Erwärmung um 1,1 Grad seit Mitte des 19. Jahrhunderts sei bis auf einen Bruchteil auf den Menschen zurückzuführen, heißt es in dem Bericht weiter. “Es ist seit Jahrzehnten klar, dass sich das Klimasystem der Erde verändert, und die Rolle des menschlichen Einflusses auf das Klimasystem ist unbestritten”, erklärte Valérie Masson-Delmotte (49), Co-Vorsitzende der zuständigen IPCC-Arbeitsgruppe. In dem vorherigen Bericht des Komitees aus dem Jahr 2014 war nur die globale Erwärmung selbst als “eindeutig” bezeichnet worden.

Einige Auswirkungen der Erderwärmung wie der Anstieg der Meeresspiegel und das Schmelzen der Gletscher sind nach Angaben der Klimaexperten bereits heute “unumkehrbar”. Selbst bei einer drastischen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen würden die Meeresspiegel weiter ansteigen und “für tausende Jahre erhöht bleiben”, heißt es in dem Bericht. Die Meeresspiegel könnten demnach bis zum Jahr 2100 um bis zu einen Meter steigen.

 

Check24 GmbH/Presse.online, Foto: Erderwärmung um 1,5 Grad bereits 2030 erreicht © IStock