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New York City verhängt Impfpflicht für Restaurants

Veröffentlicht von PSM.Media

New York verlangt Impfnachweise

Um die Ausbreitung der Delta-Variante einzudämmen, müssen für Aktivitäten in öffentlichen Innenräumen in New York künftig Impfnachweise erbracht werden.

New York City reiht sich in die Riege der Regionen ein, die den Zutritt zu Innenbereichen bestimmter öffentlicher Räume an eine Corona-Impfung knüpfen. Ab Mitte August werden nur noch Personen, die mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffes erhalten haben, die Innenbereiche von Restaurants, Fitnessstudios und Unterhaltungseinrichtungen nutzen dürfen. Laut Bürgermeister Bill de Blasio soll damit die Impfbereitschaft erhöht und die Verbreitung der Delta-Mutation ausgebremst werden.

New York. Mit der neuen Maßnahme, die de Blasio als „The Key to NYC“ betitelte, erweist sich New York City als Pionier in den Beschränkungen für Nicht-Geimpfte. Diese werden bisher noch in keiner anderen US-amerikanischen Stadt von öffentlichen Innenräumen ausgeschlossen. Allerdings schreibt die Regelung im Big Apple, im Gegensatz beispielsweise zu analogen Beschlüssen in Griechenland, keinen vollständigen Impfschutz als Zugangsvoraussetzung vor. Vielmehr genüge es, wenn mindestens eine Dosis eines Impfstoffes erhalten wurde. Bisher sind nach offiziellen Angaben etwa 66 Prozent der rund 8,5 Millionen Einwohner New York Citys komplett geimpft. Greifen soll die neue Vorgabe sowohl für Kunden beziehungsweise Besucher, als auch für Personal der genannten Einrichtungen. Der Plan wird nach Aussage des Bürgermeisters ab dem 16. August in Kraft treten und ab dem 13. September durchgesetzt werden.

Anreiz für stockende Impfkampagne in den USA

Die USA verzeichnen seit Anfang Juli wieder steigende Corona-Infektionszahlen, nachdem die Pandemie landesweit erfolgreich zurückgedrängt worden war. Verantwortlich sind für den Rückschlag zum einen die expandierende Delta-Variante des Coronavirus, welche laut de Blasio eine ganz neue Art von Bedrohung darstelle und demzufolge auch striktere Maßnahmen nötig mache. Zum anderen ist die Impfkampagne in den Vereinigten Staaten ins Stocken geraten. Um die bislang nicht Geimpften zu einer Immunisierung zu bewegen, gibt es in den einzelnen Landesteilen unterschiedliche Anreize, die von Lotterieteilnahmen über Bargeld bis zu Verpflegung reichen. Ob der gegenteilige Ansatz von Restriktionen für Ungeimpfte nach der Einführung in New York City auch in anderen amerikanischen Regionen Schule macht, bleibt abzuwarten.

Kritik von Präsident Biden an laxer Corona-Politik

US-Präsident Joe Biden dürfte die Maßnahme von Bürgermeister de Blasio gutheißen. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung äußerte sich der Demokrat kürzlich missbilligend über die beiden republikanischen Gouverneure der US-Bundesstaaten Texas und Florida, welche in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen eine Maskenpflicht verboten haben. Nach Aussage des Präsidenten entfällt rund ein Drittel aller Neuansteckungen in den USA derzeit auf Texas und Florida. Dabei treffen die Infektionen, unter denen die Delta-Variante mittlerweile mehr als 80 Prozent ausmacht, inzwischen vor allem Ungeimpfte.

 

Check24 GmbH/Presse.Online, Foto: New York verlangt Impfnachweise © IStock

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