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Friedensnobelpreis für die Ukraine 2022

Veröffentlicht von PSM.Media

Friedensnobelpreis für den Widerstand

Friedensnobelpreis geht an belarussischen Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki

Berlin. Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an den belarussischen Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki. Außerdem wurden zwei Organisationen ausgezeichnet, Memorial aus Russland und das Center for Civil Liberties aus der Ukraine.

Dass das Nobelkomitee statt Realpolitikern nun Menschenrechtler ehrt, ist trotzdem keine Verlegenheitslösung. Erst recht ist der Preis für die russische Organisation Memorial eine scharfe Kritik an Putin – setzt sie sich doch gegen Militarismus ein und wurde vom Kreml verboten. Die Friedensnobelpreisträger sind ein Vorbild für alle Russen, die aus dem imperialen Wahn aufwachen wollen. Und es zeigt: Zivilgesellschaftliches Engagement kann Russland den Weg zurück in die Weltgemeinschaft ebnen.

Im Vorfeld gab es Spekulationen, ob möglicherweise der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij den Preis erhalten könnte. Wettbüros hatten seinen Namen oben auf ihrer Liste. Die allermeisten Experten waren sich jedoch sicher, dass die Auszeichnung nicht an jemanden gehen würde, der gerade an einem Krieg beteiligt ist.

 

Mitteldeutsche Zeitung/PSM.Media, Foto: Ales Bjaljazki, Vorsitzender der Menschenrechtsorganisation „Vjasna“, Träger des Alternativen Friedensnobelpreises 2020 und jetzt 2022 © Vjasna