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Großrazzia in Berlin und Hamburg gegen Clans

Veröffentlicht von PSM.Media

Großrazzia der Polizei gegen organisierte Kriminalität im Clanmilieu in Berlin und Hamburg – 500 Beamte durchsuchen 27 Clan-Objekte

Berlin- Drei Haftbefehle, Polizei-Großeinsatz: An mehreren Stellen zugleich schlagen am frühen Morgen Polizisten in Berlin und Hamburg zu: Sie durchsuchen Liegenschaften mehrerer Verdächtiger aus dem Clan-Milieu.

Mit einem Großaufgebot geht die Berliner Polizei seit dem frühen Donnerstagmorgen gegen Clan-Kriminalität vor. 500 Beamte, darunter schwer bewaffnete Beamte der Spezialeinsatzkommandos (SEK) und der GSG 9 der Bundespolizei, sind zu Durchsuchungen an 27 Objekten in Berlin und Hamburg angerückt, wie eine Sprecherin bestätigte. Daneben wurden drei Haftbefehle vollstreckt. Der Einsatz läuft demnach seit kurz nach 6 Uhr.

 

 

Razzia richtet sich gegen Familie Abou-Chaker

Der Einsatz laufe seit kurz nach 6.00 Uhr, sagte eine Polizeisprecherin. Staatsanwaltschaft und Polizei kündigten eine Mitteilung für einen späteren Zeitpunkt an. Die Haftbefehle seien im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften erlassen worden, zitierten “Bild” und “B.Z.” Steltner. Der Schwerpunkt der Einsätze soll in den Bezirken Mitte, Charlottenburg und Spandau liegen. Im Fokus stehen besonders Mitglieder der bekannten Großfamilie Abou-Chaker. Laut einem Bericht der “Berliner Morgenpost” geht es um den Verdacht der Geldwäsche mittels Immobiliengeschäften.

Clan- und organisierte Kriminalität ist seit längerem in Berlin und in anderen Bundesländern ein Thema. Ende September gab es Durchsuchungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und Geldwäsche bei Managerhonoraren in der Rapper-Szene. Vermögen in Höhe von mehreren Millionen Euro wurde vorläufig sichergestellt.

 

Bild/DPA/Berliner Morgenpost/PSM.Media, 10.12.2020, Foto: Systembild für Polizeieinsatz © Hans Braxmeier