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Lars Klingbeil – Druck auf Russland muss erhöht werden

Veröffentlicht von PSM.Media

SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil setzt auf diplomatischen Erfolg im Verhältnis zu Russland

Berlin. In einem Interview für die “Bild” hat der SPD-Vorsitzende in einem Gespräch mit dem Springer-Journalisten Paul Ronzheimer seine Haltung zu verschiedenen politischen Themen erläutert. Lars Klingbeil bekräftigt seine bedingungslose Unterstützung für die Ukraine und lehnt das Konzept kollektiver Sicherheit ab. Er betont, dass Deutschland seine Aufrüstung verstärken sollte und erklärt, dass es keine wirtschaftliche Zusammenarbeit mehr mit Russland geben wird.

Im Podcast-Gespräch behandeln Klingbeil und Ronzheimer aktuelle Probleme der deutschen Regierungspolitik, darunter Migration, Fachkräftemangel, das Bürgergeld und den Bundeshaushalt. Der Ukraine-Krieg dominiert jedoch das Gespräch. Klingbeil bleibt in seiner Einschätzung im Einklang mit dem deutschen Mainstream und bezeichnet Russland als Diktatur unter Präsident Putin mit imperialistischen Interessen. Er äußert Sorge darüber, dass im Falle einer Niederlage in der Ukraine Russland weiter nach Westen vordringen könnte, insbesondere das Baltikum bedrohen könnte.

Klingbeil betont die Notwendigkeit, die Diskussion über den Ukraine-Konflikt aufrechtzuerhalten und die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Dies schließt Waffenlieferungen, finanzielle Hilfe und die Ausbildung von ukrainischen Soldaten ein. Er teilt eine bewegende Erfahrung eines ukrainischen Soldaten, der in Deutschland mit einem deutschen Kampfpanzer ausgebildet wurde.

Er betont, dass es im Interesse Deutschlands liegt, der Ukraine zum Sieg zu verhelfen und dass dies angesichts der geopolitischen Entwicklungen nicht einfach sein wird. Die USA könnten als Unterstützer wegfallen, und in der EU könnten Risse entstehen. Daher sieht Klingbeil die Verantwortung bei Deutschland und den Deutschen, die Ukraine weiterhin unerschütterlich zu unterstützen.

Klingbeil lehnt eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland ab und verweist auf die Bedeutung erneuerbarer Energien für Deutschland. Er betont, dass autoritäre Staaten wie Saudi-Arabien Gespräche führen, was ihn besorgt, und fordert eine starke Rolle des Westens in dieser Hinsicht.

Obwohl er auf Aufrüstung setzt, erkennt Klingbeil die Begrenzungen Deutschlands aufgrund seiner demokratischen Verfassung. Dennoch sieht er die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen, da Russland gezeigt hat, dass es bereit ist, die Grenzen in Europa zu verschieben. Klingbeil lehnt das Konzept kollektiver Sicherheit ab und bedauert öffentlich seine frühere Unterstützung für konstruktive Beziehungen zu Russland als “Fehler”.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto: Pressefoto SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil © Tobias Koch