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Sondierungsgespräche der Jamaika-Parteien werden konkreter

Veröffentlicht von PSM.Media

Grünes Gas als Chance für effizienten Klimaschutz nutzen

Berlin – Die Sondierungsgespräche der Jamaika-Parteien werden konkreter: Am Donnerstag finden die ersten Beratungen zum Themenfeld Klima, Umwelt und Energie statt. Im Vorfeld formuliert Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas, seine Erwartung: “Eine mögliche Jamaika-Koalition könnte Klimaschutz und Marktwirtschaft zusammenbringen und den Stillstand der letzten Jahre auflösen. Als nächste Stufe der Energiewende muss die Politik jetzt die Weichen stellen, dass sich ein Markt für grünes Gas entwickeln kann.”

Zuletzt wurde immer deutlicher, dass Deutschland die selbst gesteckten Klimaziele für 2020 deutlich verfehlen wird. Kehler: “Wir müssen Technologieoffenheit und wirksame CO2-Reduktion zur Leitwährung der Energiewende machen. Energiewende muss sich nicht nur gut anfühlen, Energiewende muss auch echte Ergebnisse liefern, an denen sie gemessen wird.” Wenn es um kostengünstige CO2-Vermeidung gehe, könnten verstärkt Lösungen mit Erdgas zum Einsatz kommen. Kehler: “Erdgas bietet heute an vielen Stellen deutliche CO2-Vorteile und könnte im Strommarkt, im Wärmemarkt und im Verkehr helfen, schnell große Potenziale zu heben. Solche Lösungen sollte die Politik zulassen und belohnen – auch und gerade weil wir das Gas künftig zunehmend regenerativ erzeugen können”

Die wichtigsten Argumente hat die Initiative im Papier “Empfehlungen der Gasbranche für die 19. Legislaturperiode” zusammengefasst: Neben der Forderung nach steuerlichen Anreizen für die Modernisierung und einer Gleichbehandlung von Erdgas als alternativem Kraftstoff findet sich dort auch ein Plädoyer für den Einsatz von Gas aus erneuerbaren Quellen. “Moderne Technologien mit Erdgas bringen uns heute schnell voran beim Klimaschutz. Und auch in Zukunft wird Gas mit seinem weit ausgebauten Netz eine Schlüsselrolle spielen. In einer nahezu klimaneutralen Volkswirtschaft wird das dann grüne Gas aus Biomasse, Wind- und Sonnenenergie sein. Hier muss die die kommende Regierung weichen stellen, die Entwicklung von Märkten für grünes Gas angemessen zu fördern”, erläutert Kehler.

 

Original-Content von: Zukunft ERDGAS e.V./Presse/News/Medien/Presseagentur/Nachrichtenagentur