Forderung: zehn Jahre und neun Monate Haft für den Beschuldigten
Fast zwei Jahre nach den Sprengstoffanschlägen auf eine Dresdner Moschee und ein Kongresszentrum will das Landgericht Dresden am Freitag (14.00 Uhr) ein Urteil verkünden. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Nino K. versuchten Mord und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor und fordert zehn Jahre und neun Monate Haft. Er soll am 26. September 2016 selbstgebaute Rohrbomben vor der Fatih-Moschee gezündet haben.
Der Imam und seine Familie blieben bei dem Anschlag unverletzt. Wenig später explodierte am Internationalen Congress Centrum ein weiterer vom Beschuldigten gebauter Sprengsatz. Die Anschläge kurz vor der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden sorgten bundesweit für Aufsehen.